RP: Spinnen wir uns eine Geschichte...

Hi Fans!

Lasst uns eine schöne kleine RP-Geschichte schreiben - und zwar gemeinsam!

Folgende Regeln setze ich hiermit fest:
* Die Geschichte spielt in Azeroth.
* Jeder darf die Geschichte fortsetzen aber nur mit jeweils einem Satz! Dann muss er warten, bis jemand anderes fortgesetzt hat, bis er wieder darf...
* Ich bin Spielleiter und behalte mir das Recht vor, Beiträge zu verändern, um die Geschichte voran zu bringen.

Und los geht's mit einer kleinen Einleitung:


Im Schatten eines alten knorrigen Baumes, geschützt vor der brennenden Sonne, liegt ein alter Orc Krieger. Sein Gesicht ist halb im Staub vergraben und er atmet flach. Plötzlich schreckt er auf und hustet trockenen Sand aus der kratzigen Kehle. Seine Hand Greift augenblicklich nach der Kriegsaxt an seinem Gürtel, aber sie greift ins Leere. Als er dann versucht, sich aufzurichten, spürt er eine erdrückende Last im Rücken, welche ihn augenblicklich zurück zu Boden zwingt...

.....man könnte glauben "Smudo" der Nachtelf Schurke hätte ihn hinterücks mit seinen epischen dolchen erstochen aber eine kleine Blutelfe, die nicht weit entfernt zwischen den hochgewachsenen Gräsern Durotars das Geschehen beobachtete, sah erschreckt etwas noch viel gefährlicheres was den hilflosen Krieger erwischte......

Auf dem Rücken des Orc Kriegers saß - mit einem überaus zufriedenen Gesichtsausdruck - ein Zwerg. In der einen Hand die vermisste Kriegsaxt - in der anderen einen sehr großen Humpen Bier, summte er fröhlich vor sich hin und genoß, nach seinem Triumph über den Krieger, sein hart verdientes Feierabendbier. In einer fließenden Bewegung wischte er sich den Schaum aus dem langen grau-roten Bart, der ihm fast bis zu den Knien reichte. Sein Wappenrock ließ trotz der vielen Risse und Flicken, immernoch das Wappen der Zwerge zu Menethil erkennen. Der Zwerg sah nach unten, als seine "Sitzgelegenheit" murmelte: "Was ist passiert?". Der Zwerg antwortete: ...

"Ah, ihr lebt also doch noch! Es scheint, als müßte ich nun mein Werk vollenden... Habt ihr noch etwas zu sagen, stinkender Orc, bevor ich hiermit euren Schädel spalte?" Er drehte die schwere Kriegsaxt spielend zwischen den Fingern.
"Mein Name ist Gorn Doomstriker!" röchelte der alte Orc, während er sich zu erinnern versuchte, wie er hier her kam und warum er diese höllischen Kopfschmerzen hatte. Als ihm der beißenden Geruch des zwergischen Starkbiers in die Nase kroch, wurde ihm schlagartig übel...


P.s.: Ich glaube die "Jeder nur ein Satz" - Regel macht es zu schwierig, einen Gedanken zu formulieren... Darum ging es hier auch nicht vorwärts. Also fühlt euch frei, auch mal ein paar Sätze mehr zu schreiben!

Gruß Mulle

...Mit der Übelkeit kämpfend versucht er einen klaren Gedanken zu fassen. Unsäglicher Schmerz fährt Ihm durch alle Glieder. Wie konnte so etwas nur geschehen, niedergestreckt von einem Zwerg... "Feige seid Ihr, zu töten den, der schon im Staube liegt!"... laut lacht der Zwerg auf und springt von Ihm herab... "Dann steht auf!" sagte er mit einem nunmehr eisigen Tonfall in der Stimme " und verteidigt das letzte bisschen Leben, was in eurem fahlen Körper dahin siecht"... die Augen des Zwerges blitzen auf, als er ihm die Axt vor die Füße wirft...

(o.T.: Aaaaaah Nici, wo hast Du denn den Thread hier ausgegraben? Wie weit bist Du eigentlich mit Deinem Archäologie-Skill? )

...

Obwohl der Zwerg für seine geringe Körpergröße aussergewöhnlich schwer zu sein schien (was nicht zuletzt seiner Plattenrüstung zuzuschreiben war), fühlte sich Gorn immer noch von einer unerklärlichen Last niedergedrückt. Er blinzelte den hochmütig vor sich tanzenden Widersacher argwöhnisch an.
Plötzlich blitzten in Seinem Geist schwammige Bilder auf: Eine Feier, ein weiterer Henkelkrug voll Burbon, Eine Orcin, die ihn keines Blickes würdigt, Wut, Spaß, eine Wette... Eine Wette... Ein turbulenter Windreiterflug über Orgrimmar...
Es schmerzte, sich zu erinnern! Es schmerzte, sich zu bewegen.

Ein Gedanke breitete sich zwischen seinen dumpf pochenden Schläfen langsam aber mit der Macht einer ganzen Ahnenreihe aus: "Ehre!"

Die hübsche Blutelfe hatte sich inzwischen im Schutz ihrer Verstohlenhet bis auf wenige Meter an das Geschehen herangeschlichen. Sie fragte sich, wie es dieser unvorsichtige Zwerg unbeschadet in die Heimat der Orcs geschafft haben mag...

… vielleicht Glück, vielleicht Können… Unterschätzen wir unsere Feinde vielleicht zu sehr? ... nichts desto trotz zog sie dieses Schauspiel magisch an. Gebannt von dem Stolz des Orcs, der sich trotz sichtbarer Blessuren aufrichtete und nun brangte wie ein Götzenbild… blitzender Kampfgeist in seinen Augen…
Er hob seine Axt vom staubigen Boden und schon im selben Moment sprang sein Rivale im hohen Bogen, trotz seiner doch recht ungelenk anmutenden Erscheinung, auf ihn zu und ließ die glänzende Schneide seines Schwertes auf ihn nieder rauschen…
Gekonnt wich Gorn dem Angriff aus. Dabei fühlte sich der pochende Schmerz im Kopf an wie die Sprengung einer Silbermiene…

.. Durch die Parade des Orcs fiel der Zwerg nach vorne, stolperte beinahe aber konnte sich gerade noch fangen. trotzdem wandte er nun seinem möglicherweise doch unterschätzen Widersacher den Rücken zu.
Gorn nutzte die Gelegenheit und atmete das erste mal tief durch. Er hob die Axt und ließ einen markerschütternden Schrei ertönen, der selbst die Vögel in der Umgebung für einen Moment zum verstummen brachte. "Wer bist Du?", raunte er den Zwerg an, der sich in einer geschickten Drehung nun in eine defensive Haltung geflüchtet hat.

"Nicht das mein Name von belangen wäre Orc.... dennoch will ich Euch euren letzen Wunsch erfüllen und Ihn euch verraten, damit ihr wisst wer Euch niederstreckte... Elrock Eisenbart!" brach es aus ihm herraus und er stürzte sich auf Gorn... ein stechende Schmerz durchfuhr den stattlichen Orc. Als er an sich herab sah, rann Blut seinen Körper hinab... Der Zwerg landete hinter ihm und hinterließ eine klaffende Wunde... Wieder wurde Gorn schwarz von Augen und er brach in sich zusammen...

Hin und Her gerissen von Angst und doch sehr beachtlicher Zuneigung zu dem mächtigen Orc, beschloss die hübsche Blutelfe nun Ihr versteck aufzugeben, um Gorn vor dem sicheren Tod zu retten...

Elrock hob sein Schwert zum Todesstoß empor. Er ließ die seidene Klinge über seinen Kopf schwingen und dann in Pfeilgeschwindigkeit auf den Orc niedersausen. Dabei tönte aus seiner Kehle ein ohrenbetäubender Siegesschrei. Yilvina sprang mit einem Satz zwischen Gorn und Elrock. Sie kniete über dem Orc und fing mit ihren Schwertern die Klinge des Zwerges in letzter Sekunde ab. Elrock stand wie angewurzelt da, starr vor Schock wer es wagte sich zwischen ihn und den Orc zu stellen. "Was...was soll das? Wer bist du?" schrie er vor Wut. Die BLutelfe kniete die ganze Zeit mit gesenktem Kopf vor dem Zwerg und hielt die Klingen über ihren Kopf gekreuzt. Yilvina erhob sich mit Leichtigkeit vor dem Zwerg. Über ihre Lippen huschte ein verschmitztes Lächeln während sie das Schwert des Zwergen mit ihren Schwertern zerbrach. "Mein Name ist Yilvina. Und heute wird jemand sterben. Es wird jedoch nicht dieser Orc sein" Sie stand nun vor dem Zwerg und lächelte ihn hämisch an...

... Ohne etwas von dem Geschehen über sich zu realisieren, kam Gorn langsam wieder zu Bewußtsein. Dieses mal spielten sich die Ereignisse der letzten Nacht wie ein Film vor seinen Augen ab - begleitet von einem Gefühl peinlicher Berührung.

Er sah sich selbst und Torok Stormfeather, seinen druidischen Freund und Waffenbruder, ihren letzten Sieg gegen die Sturmlanzen im Alteractal feiern. Sie tranken mehr, als es selbst für einen Orc gut war und in seinem Übermut kam er auf die Idee, die ihn offenbar in diese missliche Lage gebracht hatte: Er wollte den Zwergen zusätzlich zu der Schmach in Alterac auch noch den legendären Bierkrug von Bodir Sturmlanze, dem Großvater Vanndar Sturmlanzes, stehlen. Nach den Frachtpapieren, die Gorn bei einem gefallenen Zwerg der Sturmlanzen fand, war der Krug nämlich derzeit im nahen Theramore...

Das nächste, woran er sich erinnerte, war wie er (seine Trophäe im Gepäck) gerade die Düstermarschen hinter sich ließ, als er seinen Verfolger bemerkte. Er zerrte wie besessen an den Zügeln seines Windreiters, welcher von den unbeholfenen Bewegungen seines taumelnden Reiters aber erschöpft und nicht länger willens zu sein schien, seinen Herren zu tragen.

"Am Boden habe ich mich schon immer viel wohler gefühlt!", hustete er in den Staub und fand zu seiner Bewunderung eine zierliche Blutelfe vor sich, die diesen vermaledeiten Zwerg in Schach hielt.

"Warte!" Rief er Yilvina zu und hob schwerfällig die Hand, um sie von ihrem offensichtlichen Vorhaben abzuhalten...


(o.T.: Das war ein Haufen Plot - was soll ich sagen? Es sprudelte einfach so aus mir heraus )

... Dieser Schande wollte er sich nicht aussetzten... Schließlich war er der gefürchtete Krieger. Und nun dieses zarte Wesen an seiner Stelle kämpfen zu sehen, war mehr als sein Ego momentan verkraften konnte...

Unter bohrenden und ziehenden Schmerzen baute er sich neben der Elfe auf. Als er versuchte, sich wenigstens etwas des Drecks an seiner Kleidung zu entledigen, trafen sich die Blicke von Gorn und Yilvina... Leicht errötend über die momentan missliche Situation, in welcher er sich befand, versuchte er sich trotzdem mit geschwollener Brust vorzustellen...

Etwas amüsiert über die Versuche Gorns ihr zu imponieren, behielt sie den Gegner jedoch weiter im Auge.

Der Zwerg nutze die Sekunde in der ihm nicht die ganze Aufmerksamkeit gebührte und wagte einen erneuten Angriff. Er sprang nach oben und in einem rasanten Tempo sank sein Schwert auf die Elfe nieder. Gorn reagiert sofort und stieß Yilvina bei seite. Doch leider zu spät. Eine klaffende Wunde entstellte den Arm der Elfe und Blut sickerte durch den zerrissenen Stoff.

Entsetzt und blind vor Wut griff sich Gorn das Schwert, welches der jungen Efle beim Angriff des Zwerges aus der Hand gefallen war und stach mit einer geschickten Bewegung dem Zwerg mehrfach in den Leib, was seinen Wiedersacher röchelnd zu Boden warf. Stille trat ein... Nur das Schluchtzen der Elfe holte Gorn aus seiner Geistesabwesenheit zurück. Voller Sorge, aber auch erleichtert über die Tatsache das sie noch lebte, beugte sich Gorn über Yilvina und hob sie sanf auf seine Arme.